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Science-Fiction - Träumerei oder Realität?  
    Von "Beamen" bis "Warp-Antrieb", kaum ein Genre scheint die Fantasie der Menschen so sehr anzuregen wie die Science-Fiction. Experten aus Technologie, Raumfahrt und Astronomie diskutieren vom 2. bis 7. September 2002 im Wiener Donauzentrum die Frage, welche Science-Fiction-Technologien eines Tages Realität werden könnte - und vor allem wann.  
Den Fachleuten geht es dabei weniger um exotische Objekte wie Phaserstrahl oder Laserschwert. Im Vordergrund stehen technische Ideen, die besonders die Entwicklung der Raumfahrt vorantreiben könnten.
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"Science-Fiction - Träumerei oder Realität"
Die Veranstaltung "Science-Fiction - Träumerei oder Realität" ist eine ÖWF/ESA-Ausstellung mit Podiumsdiskussion die vom 2.-7. September 2002 in Wien im Donauzentrum statt findet. Bei der Veranstaltung werden Science-Fiction-Experten und Autoren - gemeinsam mit Experten aus Akademie, Industrie, sowie der europäischen Weltraumorganisation - vor und mit dem Publikum die technischen Aspekte verschiedener Science-Fiction-Konzepte diskutieren.
->   Österreichisches Weltraumforum, ÖWF
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Neue Antriebsmöglichkeiten für Raumschiffe
Ein Schwerpunkt sind daher neue Antriebskonzepte für Raumschiffe. Der Bogen reicht dabei von Plasma-Triebwerken über riesige Sonnensegel bis zum ebenso spektakulär wie spekulativ anmutenden Antrieb durch Atomexplosionen.

Der in zahlreichen Romanen erwähnte "Ionen-Antrieb" ist hingegen bereits Realität, wie die erfolgreiche Mission der NASA-Sonde "Deep Space 1" gezeigt hat.
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"Ionen leisten Vorschub"
Beim Ionen-Antrieb wird das Edelgas Xenon an Bord ionisiert, mittels elektrostatischer Felder beschleunigt und durch die Triebwerksdüse hinausgeschossen. Da es im All keine Reibungsverluste und keinen Gegenwind gibt, genügt bereits ein schwacher Schub - nicht stärker als der Druck eines Blattes Papier auf der Hand -, um ein hohes Tempo zu erzielen. Der Nachteil dabei: Die geringe Beschleunigung muss über lange Zeit aufrecht erhalten werden.
->   Die "Deep Space 1"-Mission
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Kolonien im Weltraum
Die Veranstaltung widmet sich auch der Frage, ob und wann menschliche Kolonien im Weltraum errichtet werden könnten. Die Internationale Raumstation ISS gilt bereits als Vorposten der Menschheit im All und mögliches "Sprungbrett" zu anderen Planeten.

Zwar will die amerikanische Weltraumbehörde NASA aufgrund explodierender Kosten sowohl Station wie geplante Besatzung verkleinern - den kühnen Visionen tut die triste budgetäre Realität dennoch keinen Abbruch.
->   Internationale Raumstation ISS
Die Besiedelung des Mars
Längst träumen nicht nur Science-Fiction-Autoren von "Marsmenschen". Auch die NASA und ihr europäisches Pendant ESA arbeiten an Szenarien für den ersten Flug von Menschen zum Roten Planeten.

Am Ende dieser Vorstellungen stehen menschliche Siedlungen - und sogar die "Terra-Formung" des Mars: die Umgestaltung unseres Nachbarplaneten in eine zweite Erde.
->   Mars Society Österreich
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Vom Roten Planeten zum - zweiten - Blauen Planeten
Die Vision klingt mehr als gewagt: ausgerechnet das auf der Erde so schädliche Treibhausgas FCKW soll den Durchbruch bringen. Hergestellt in gigantischen, eigens dafür errichteten Fabriken, wird es in die dünne Marsatmosphäre freigesetzt. Damit wollen die Planer eine entscheidende Erwärmung des Planeten erreichen. Langsam steigende Temperaturen sollen dazu führen, dass die Polkappen aus Trockeneis - also Kohlendioxid in gefrorener Form - schmelzen und das CO2 in die Atmosphäre entweicht. Planetenforscher vermuten zudem, dass im Marsboden Wasservorkommen existieren.

Bei einem Temperaturanstieg würde das Wasser teilweise verdunsten und Wolken bilden. Da Wasserdampf ein noch stärker wirksames Treibhausgas ist als Kohlendioxid, könnte der Temperaturanstieg damit weiter beschleunigt werden, so das Kalkül der Forscher. Im Laufe der Zeit entstünden auf dem Mars ganze Ozeane. Nach Berechnungen könnten diese "Marsmeere" mehrere hundert Meter tief sein.
->   Terraformung des Mars
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Wo wohnt E.T.?
Sind wir allein im Universum - oder existieren irgendwo in den unendlichen Weiten des Weltraums andere intelligente Wesen? Im Rahmen ihrer "Science-Fiction-Woche" gehen die Veranstalter auch dieser zentrale Frage der Menschheit nach.

"Was die statistische Wahrscheinlichkeit für außerirdisches Leben in unserer Milchstraße betrifft, ist man bisher von der geschätzten Gesamtzahl von 100 bis 200 Milliarden Sternen ausgegangen", erläutert Norbert Frischauf, Koordinator für den Bereich Zukunftstechnologien im "AURORA"-Programm der ESA.

"Doch es gibt Hinweise darauf, dass nur in bestimmten Regionen unserer Milchstraße Leben, wie wir es kennen, zumindest theoretisch möglich wäre."
Die Suche nach bewohnten Planeten
Dennoch geht die Suche nach "E.T." weiter: "Planetenjäger" haben mittlerweile bereits mehr als 100 fremde Welten entdeckt, die andere Sterne umkreisen. Mitte Juni erst meldeten Astronomen, sie hätten zwei Planetensysteme gefunden, die unserem Sonnensystem ähneln.

Jede derartige Entdeckung beflügelt aber nicht nur die Fantasie von Science-Fiction-Fans, sondern auch die Wissenschafter, die im Rahmen des SETI-Projekts (Search for Extraterrestrial Intelligence) nach "E.T." Ausschau halten.
->   Das SETI-Institut
"RadioUniversum" sendet ohne Unterbrechung
Mit gewaltigen Antennen zeichnen die Forscher die Radiostrahlung des Universums auf, in der Hoffnung auf "E.T.'s Anruf". Die Datenflut ist selbst mit Superrechnern nicht mehr zu bewältigen.

Dank des Bildschirmschoners "seti@home" durchforsten inzwischen jedoch beinahe vier Millionen PC's weltweit die Signale aus dem All. Die gesamte Rechenzeit beträgt bereits mehr als eine Million Jahre.

Bisher war die Suche erfolglos, aber wer weiß - vielleicht entdeckt eines Tages ein privater Computer das erste Signal außerirdischer Wesen.
Ivo Filatsch, Modern Times
->   seti@home
->   Modern Times
->   ESA-Projekt: Mit Science-Fiction-Technologien ins Weltall
 
 
 
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